UTSCH

Der Reihenhausgarten

 

Ich liebe meine Rosen und die einjährigen Rankpflanzen, besonders die Prunkwinden. Zusammen mit Kübelpflanzen, Stauden, einjährigen Sommerblumen, Kräutern, der pergola und dem Gartenteich gestaltet sich ein kleines grünes Reich, in das ich mich verziehe, so oft Gelegenheit dazu ist. 

Prunkwinden blühen als Mischung und in der Sorte "Sunrise Serenade". Ebenso himmelblaue Kaiserwinden. Und eine Sorte (Ipomoea indica) überwintere ich jedes Jahr. Eigentlich gefällt mir der englische Name "Blue Morning Glory" viel besser. Er bringt zur Geltung was im Sommer Tagesordnung ist - nur Frühaufsteher sehen die Schönheiten. Außerdem blühen Kapuzinerkresse, Passionsblume, Schwarzäugige Susanne, Sternenwinde und Asarina. 

Einige Shubunkin, ziehen im Gartenteich gemütlich ihre Runden. Der liegt im Minihausgarten, welcher genau die rechte Größe hat. Ein lauschiges Plätzchen zum Kaffeetrinken ist da, groß genug für die Familiengrillfete und klein genug um nicht in Arbeit auszuarten. Wobei es für mich  ausspannen bedeutet den grünen Daumen auszuprobieren. Totholzecken und aufgeschichtete Steine, spät im Frühjahr zurückgeschnittene Stauden, liegengelassenes Laub und Nisthilfen für Wildbienen sorgen für Artenvielfalt auf kleinstem Raum.

 


 

2012 - Schon im April, in den ersten wirklich schönen warmen Tagen hat es mich magisch zur Gärtnerei Büchle gezogen. Ich konnte einfach nicht mehr warten nach den langen, kalten Winterwochen. Ganz mutig die Balkonkastenpflanzen, teilweise noch recht klein und ohne Blüten eingekauft. Macht ja nix, die meisten kenne ich. Und dann flog mir von einer der Stellagen ein kleines, zartes violettes Blütchen entgegen. Ich konnte nicht anders, das musste mit. Name? Neuheit! … Mittlerweile hat es sich zu einem prächtigen, unermütlichem Blühwunder entwickelt, umschmeichelt Laurentia und MillionBells,  gibt Halt und wird selber hochgezogen.

 

Cuphea ‘Cuphoric Pink’ (Cuphea ramosissima)

 

 

 

Ganz von allein hat sich der Herbst im Garten eingefunden.Goldene Blätter der Glyzinie auf den Tisch gestreut, die Windlichter darin eingebettet. das Lichterspiel in der Hainbuche schafft Flare(s).

  

 

In 2011 ist unter der Pergola ein feiner, kleiner Platz mit neuen Gartenmöbeln entstanden. Wie im Biergarten können wir auf  "Schlossgarten"  das Radler oder ähnliches geniessen. Kieselsteinchen statt Gartenparkett sorgen fürs passende Ambiente.

 

 Im Winter 2009 musste der Weissdorn gefällt werden. Der Stamm war schon zur Hälfte abgefault, das war mir zu gefährlich. Die Ramblerrose Raubritter wächst nun an einem Obelisk, anstatt in seine Krone zu ranken, Old Port hat den Winter nochmals überstanden und hat an ihrem neuen Plätzchen einen guten Start im Frühjahr gehabt. Die Meisen sind auf den Balkon übersiedelt, dort hängt der Brutkasten katzensicher weit oben.  

 

Mai 2008 - eine ganz neue Sichtweise :)

 

 

Im Frühjahr war eine Kröte im Teich am unken. Ein paar Tage später das erste Mal Laichschnüre im Wasser. Mittlerweile haben die Quappen schon Hinterbeine und werden vermutlich Ende Juni an Land gehen. Ein Molch ist auch im Teich heimisch geworden. Freu mich immer, wenn unser kleines Gärtchen einer weiteren Tierart eine Nische bieten kann.

 

 Im Frühjahr 2007 hat der unglaublich schöne April den Garten schnell zum Leben gebracht. Alles ist viel früher gewachsen, im Mai blühen schon die Rosen und die Meisen haben so wie jedes Jahr ihre Jungen im Nistkasten, der im pflaumenblättrigen Weißdorn (Crataegus prunifolia) hängt, großgezogen.

 

 

Im Juli war an schönen Sommertagen ein platschen zu hören, wenn man auf der Terrasse an den Teich ging. OSKAR war eingezogen. Was nun? Erst einmal auf die Lauer liegen, ist es wirklich ein Teichfrosch der hierher gefunden hat? Oh ja! Immer wieder war das Quaken zu hören, nicht so sehr laut , aber was wenn er bis zum nächsten Frühling bliebe und die Hausgärten beschallt? Nun gut, das ganze ging drei lange Wochen zwischen uns hin und her, bis er mir endlich nicht mehr aus dem Kescher entkam. Mit Oskar und ein wenig Wasser in der Gießkanne ging es zum Mühlbachsee hinunter und mit einem großen Satz sprang er hinein.

 

 

In 2005 wurde die Grenzbepflanzung links erneuert, eine Pergola im hinteren Teil stützt die Rose Veilchenblau und eine Glyzinie. Die großen Gehölze auf der rechten Seite habe ich tüchtig zurückgenommen um wieder einen schönen Rahmen zu erhalten. Die Ständer des alten Baumhauses vermorschten, schnell weg damit, bevor es von allein umstürzt. Nun sieht der Garten so aus: